Gestern Abend waren wir auf einer Milonga. Leider gab es nur wenige Momente, in denen wir wirklich ZUSAMMEN getanzt haben.
Ach ja: Milonga ist die Bezeichnung für eine Tanzveranstaltung beim Tango Argentino.
Die Musik war gut, es gab auch genug Platz auf der Tanzfläche. Trotzdem war der Tango mehr ein Kampf, als ein Genuss.
Warum eigentlich?
Ich war zu ehrgeizig, wollte alles mögliche wiederholen, und ausprobieren.
Meine Tanzpartnerin hat meine Kommunikation häufig jedoch nicht verstanden. Dann wurde ich ungeduldig … und schon ist der Streit da und die Harmonie futsch.
Wir waren nicht in Balance. Das wurde auch den ganzen Abend nicht wesentlich besser. Also sind wir früher als üblich nach Hause gegangen.
Die Erkenntnis:
- manchmal muß man akzeptieren, dass es gerade keine Lösung gibt, es nicht besser wird.
- Mit Gewalt läßt sich der Erfolg oder die Balance nicht erzwingen.
- Abbrechen und später fortsetzen ist dann die bessere Lösung.
Auf dem Spaziergang mit unserem Hund haben wir heute den gestrigen Abend „analysiert“ und unsere Erkenntnisse ausgesprochen.
Im Projekt-Leben ist das dann ein Review oder Lessons-Learned. Das ist immer hilfreich.
Die Erkenntnisse von oben auf die Projekt-Welt übertragen:
- Mit Gewalt läßt sich ein Ergebnis nicht erzwingen.
- manchmal muß man akzeptieren, dass es gerade keine Lösung gibt.
- Eine kurze Pause machen.
- Wenn etwas auf eine Weise nicht funktioniert, dann wähle eine andere Vorgehensweise oder einen anderen Ansatz.
Heute Abend ist die nächste Gelegenheit, Tango zu üben und wieder zu genießen. Den Übungsplan haben wir schon aufgestellt.